Unser Körper besteht zu ca. 50 – 60 % aus Wasser, wobei Frauen, bedingt durch die geringere Muskelmasse, einen geringeren Wasseranteil haben als Männer. LeistungssportlerInnen haben aufgrund ihres sehr hohen Muskelanteils einen deutlich höheren Wasseranteil, nämlich bis zu 70%.
Wasser ist mehr als nur ein Durstlöscher – zahlreiche Funktionen im Körper setzen einen konstanten Wasserhaushalt im Organismus voraus. Die Regulation der Körpertemperatur, die Ausscheidung von “Abfallprodukten” über die Niere, der Transport von Nährstoffen und Sauerstoff in die Zellen – um nur ein paar Beispiele für die Bedeutung dieses essentiellen Nährstoffes zu nennen.
Die Verluste von Wasser durch Atmung, Schweiß, Urin oder Stuhlgang müssen durch eine ausreichende Trinkmenge ersetzt werden. Bereits ein Flüssigkeitsmangel von 3 % führt zu Leistungseinbußen. Das bedeutet, dass Wasser der wichtigste Nährstoff in der Sporternährung ist. Unter normalen Umständen reicht eine Flüssigkeitszufuhr von ca. 1,5 –2,0 l. Aufgrund verschiedener innerer sowie äußerer Einflussfaktoren, wie Fieber, trockene Luft, starke körperliche Betätigung, etc. kann der Flüssigkeitsbedarf immens ansteigen.
An diesen Symptomen erkennst du eine Dehydration
Eine Dehydratation, also eine Abnahme des Körperwassers, erkennst du, je nach Ausprägung, an folgenden 10 Symptomen:
1. Du hast Durst
Durst ist das erste Warnzeichen des Körpers, welches er aussendet, wenn es zu einem Flüssigkeitsmangel kommt. Ein leichtes Durstgefühl entspricht bereits einem Verlust von 1% des Körpergewichtes.
2. Du hast einen trockenen Mund
Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr führt sehr schnell zu einer reduzierten Speichelproduktion und infolgedessen zur trockenen Mundschleimhaut.
3. Dir ist schwindelig
Flüssigkeitsmangel im Körper führt zu niedrigem Blutdruck und dieser kann wiederum zu Schwindel führen.
4. Deine Haut ist trocken
Bei längerem Flüssigkeitsmangel kommt es zu trockener und schuppiger Haut. Insbesondere die Lippen werden sehr schnell spröde.
5. Dein Urin ist dunkel gefärbt
Der Körper reagiert prompt bei einem drohenden Flüssigkeitsmangel und scheidet weniger Urin aus. Durch eine Rückresorption von Wasser in der Niere wird Flüssigkeit im Körper “zurückgehalten”. Als Folge kommt es zu einem stark konzentrierten und somit dunkel gefärbten Urin.
6. Du bekommst Muskelkrämpfe
Bereits bei einem durch Wassermangel hervorgerufenen Körpergewichtsverlust von 2% ist das Risiko für Muskelkrämpfe erhöht. Dies tritt insbesondere durch starkes Schwitzen und dem damit einhergehenden Verlust von Elektrolyten auf.
7. Du leidest an Verstopfung
Auch im Darm wird Wasser rückresorbiert, so dass es infolgedessen zu einer Verstopfung kommen kann.
8. Du hast Kopfschmerzen
Wassermangel im Körper führt zu reduzierten Fließeigenschaften des Blutes. Das Gehirn wird dadurch schlechter mit Nährstoffen sowie Sauerstoff versorgt. Dies führt zu Kopfschmerzen.
9. Du kannst dich schlecht konzentrieren
Die Unterversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen im Gehirn führt auch zu einer Abnahme der Konzentrationsfähigkeit.
10. Du hast einen erhöhten Puls
Das Blutvolumen nimmt durch einen Wassermangel ab und das Herz muss mehr arbeiten, damit das Blut in den Körper gepumpt werden kann. Die Herzfrequenz nimmt zu.
Was mit dem Körper passiert wenn du nichts trinkst.
Wird trotz dieser Symptomatik weiterhin keine Flüssigkeit zugeführt, kommt es zur Austrocknung des Körper, der sogenannten Exsikkose. Diese erkennst du vor allem an einer reduzierten Hautspannung (Hautturgor). Kommt es zu einer Zunahme der Körpertemperatur, zu starkem Herzklopfen, Verwirrung und / oder Kreislaufproblemen ist die Dehydratation bereits sehr ausgeprägt und du solltest dringend einen Arzt aufsuchen.