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Ist Cordyceps Vegan?
Der wilde Cordyceps sinensis
Der wild gesammelte Cordyceps sinensis (Ophiocordyceps sinensis) aus den asiatischen Hochebenen befällt bestimmte Raupen, weshalb er auch als parasitärer Pilz bezeichnet wird. Er ist sehr selten und da er hauptsächlich in großer Höhe vorkommt, ist das Sammeln sehr beschwerlich. Das ist auch der Grund, warum er mit mindestens 20.000 $ pro Kilogramm, als der teuerste Rohstoff der orientalischen Medizin gehandelt wird. Aufgrund des hohen Preises war der Cordyceps früher ausschließlich dem kaiserlichen Hofe vorbehalten und wurde mit Gold aufgewogen.
Cordyceps – berühmt in der Traditionellen Chinesischen Medizin
In China wird der Pilz bis heute im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) angewandt und gilt dort als Unterstützer für Qi (die Lebensenergie) und Yang. Er wird vor allem zur Stärkung der Nieren und der Lunge, zur Steigerung der Libido, zur Stärkung des Immunsystems und als “Anti-Aging-Pilz” eingesetzt. Ebenso findet er als Adaptogen Anwendung, um Leistung und Ausdauer zu stärken.
Wilder Cordyceps wird noch seltener
Obwohl seit über 20 Jahren eine kultivierte Version des Cordyceps sinensis verfügbar ist, ist der wild gesammelte Pilz vor allem in China weiterhin sehr begehrt und ruft nach wie vor Sammler auf den Plan, die sich so ein Einkommen erhoffen. Inzwischen ist der Bestand an wildem Cordyceps jedoch bereits drastisch zurückgegangen.
Warum der kultivierte Cordyceps dem wilden ebenbürtig ist
Der kultivierte Cordyceps CS-4 – Genauso wirksam wie der wilde Cordyceps
In den 70er Jahren gelang es Wissenschaftlern den Pilz in einer Nährlösung zu kultivieren. Diese kultivierte Version des Cordyceps sinensis ist der sogenannte CS-4, welcher auch in peace go enthalten ist und alle Wirkstoffe des wilden Cordyceps aufweist. Dies wurde auch in der aktuellen Studie von Yujue Zhou (2019) bestätigt: “es konnten alle fünf untersuchten wirksamen Bestandteile des natürlichen Cordyceps sinensis in der kultivierten Form nachgewiesen werden. Vor allem der Gehalt an Adenosin und Cordycepin war in der kultivierten Variante noch höher.”
Cordyceps CS-4 ist günstiger und sogar Vegan
Ein weiterer Vorteil der gezüchteten gegenüber der wilden Variante ist, dass er vegan ist. Zudem ist CS-4 deutlich günstiger als der wild gesammelte und vor allem ist er sicherer, da qualitative Produkte Kontrollen auf Schadstoffe, Radioaktivität und Schwermetallen gewährleisten.
CS-4 kann demnach bedenkenlos als Alternative zu seinem wilden Verwandten verwendet werden ohne auf die zahlreichen Wirkungen verzichten zu müssen.
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Die Autorin Rebecca Koppert
Hallo, ich bin Rebecca und Teil des peace Gründungsteams. Seit 13 Jahren arbeite ich als zertifizierte Diplom-Ökotrophologin und berate mit Herz und Überzeugung Menschen mit verschiedensten Indikationen. In der Vergangenheit gehörte insbesondere die Onkologie zu meinen Beratungsschwerpunkten. Dieser war es auch, der mich mit der Mykotherapie erstmals in Kontakt gebracht hat. Meine Leidenschaft gilt dem Biohacking, Clean Eating sowie einer sinnvoller Supplementierung.
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Quellenangaben
Rebensburg, Philip, Kappl, Andreas Dr. med (riva) (2020): Gesund mit Heilpilzen. Immunsystem stärken, Krankheiten heilen und Beschwerden lindern. S. 172-177. 1. Auflage, München
Yujue Zhou et al. (2019): Comparative study of the composition of cultivated, naturally grown Cordyceps sinensis, and stiff worms across different sampling years. PLOS one. 14(12): e0225750. Dec 4. doi: 10.1371/journal.pone.0225750
Bildnachweise
Titelbild Cordyceps von Holger Krisp, CC BY 3.0 via Wikimedia Commons
