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Hypoton, isoton, hyperton – Was ist der Unterschied?

peace go ist ein leicht hypotones Sportgetränk. Doch was bedeutet das genau? 

Vorweg ein kleiner Exkurs in die physikalische Chemie: Als Osmose bezeichnet man die Bewegung von Wasser aus einem Bereich mit geringer Konzentration gelöster Stoffe in einen Bereich mit höherer Konzentration gelöster Stoffe (siehe Abbildung 1). 

Abbildung 1: Osmose

Der osmotische Druck ist der Druck, der durch Wasser entsteht, das sich aufgrund von Osmose durch eine Membran (Trennschicht, z.B. die Darmschleimhaut) bewegt (siehe Abbildung 2). Je mehr Wasser sich durch diese Membran bewegt, desto höher ist der osmotische Druck. 

Sportlergetränke können hypoton, isoton oder hyperton sein. Bestimmt wird dies durch die Konzentration der gelösten Teilchen, also beispielsweise Kohlenhydrate und Mineralstoffe. Die unter Sportlern bekannten isotonen Getränke haben den gleichen osmotischen Druck bzw. die gleiche Konzentration an gelösten Teilchen wie das Blut (= ca. 290 mmol/l).  Hypertone Flüssigkeiten liegen bei >290 mmol/l und hypotone bei <290 mmol/l. Die Konzentration an gelösten Teilchen oder der osmotische Druck ist demnach jeweils höher bzw. niedriger als im Blut.

Was bedeutet das nun für den Sportler?

Die Osmolarität eines Sportgetränkes beeinflusst die Verträglichkeit und die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsaufnahme im Körper. Sie ist entscheidend für den Erfolg der Sporteinheit. Ein Flüssigkeitsverlust von über 2% Körpergewichts führt bereits zu gravierenden Leistungseinbußen. Ein Sportgetränk mit der richtigen Osmolarität kann dem vorbeugen.  

Hypotone Sportgetränke enthalten weniger Kohlenhydrate und Mineralstoffe. Sie führen zu einer schnelleren Magenentleerung und bedingt durch den Konzentrationsausgleich in Richtung Körperinneres zu einer schnelleren Wasseraufnahme im Dünndarm(siehe Abbildung 2). Stark hypotone Getränke sind beispielsweise Wasser oder stark verdünnte Saftschorlen. 

Im Gegensatz dazu ist die Magenentleerung bei hypertonen Getränken,  wie z.B. wenig verdünnte Säfte oder Energy Drinks, verlangsamt. Durch die höhere Teilchenkonzentration des Getränkes im Gegensatz zum Blut kommt es  erstmal zu einem Wassereinstrom aus dem Körper in den Darm (siehe Abbildung 3). Erst im zweiten Schritt wird die nun verdünnte Flüssigkeit vom Darm aufgenommen. Durch die verzögerte Magenentleerung ist zudem das Risiko für Bauchschmerzen und Unverträglichkeit erhöht. Des Weiteren kann es durch eine zu hohe Zufuhr an Fruchtzucker, aus z.B. Säften oder Schorlen, zu Durchfall kommen.

Isotone Getränke haben die gleiche Konzentration an gelösten Teilchen wie das Blut und sorgen daher für einen raschen Flüssigkeitsausgleich (siehe Abbildung 4).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl isotone als auch leicht hypotone Getränke ein Flüssigkeitsdefizit während des Sports schnellstmöglich ausgleichen können und zudem am besten vertragen werden.

Abbildung 2
Abbildung 3
Abbildung 4

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Die Autorin Rebecca Koppert


Hallo, ich bin Rebecca und Teil des peace Gründungsteams. Seit 13 Jahren arbeite ich als zertifizierte Diplom-Ökotrophologin und berate mit Herz und Überzeugung Menschen mit verschiedensten Indikationen. In der Vergangenheit gehörte insbesondere die Onkologie zu meinen Beratungsschwerpunkten.  Dieser war es auch, der mich mit der Mykotherapie erstmals in Kontakt gebracht hat. Meine Leidenschaft gilt dem Biohacking, Clean Eating  sowie einer sinnvoller Supplementierung.

#ökotrophologin #mykotherapie #ernährungscoach #orthomolekulare therapie #fitnesstrainerin #snowboard

Quellenangaben

Schek, Alexandra (2013): Ernährung im Top-Sport. Aktuelle Richtlinien für Bestleistungen. Umschau Zeitschriftenverlag GmbH. Wiesbaden.

Raschka, Christoph et al. (2015): Sport und Ernährung. Wissenschaftlich basierte Empfehlungen, Tipps und Ernährungspläne für die Praxis. 2. Auflage. Georg Thieme Verlag KG. Stuttgart.

Richtig Trinken im Sport. Ein Leitfaden für Sportlehrer und Trainer. In Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln. IDM – Informationszentrale Deutsches Mineralwasser. Auflage 2010.

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